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Reise in den Raum Freiburg und ins Elsass vom 31.7. – 2.8.2022

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​​​​​​​​Eine interessierte Gruppe startete am Sonntag früh gut gelaunt Richtung Süden. Über die Autobahn ging es zu unserem ersten Halt in Donaueschingen. Im Aasemer Dorfcafé begannen wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. 

Gut gestärkt ging es weiter in Richtung Grafenhausen, zum Betrieb der bekannten Rothaus Brauerei. Eine sehr sachkundige Führerin erläuterte uns während der Betriebsführung die Grundlagen der Bierherstellung. Die Brauerei liegt im Hochschwarzwald, sie fühlt sich der Umgebung und vor allem der Nachhaltigkeit sehr stark verpflichtet. Bereits 2008 wurde die komplette Energieversorgung von Öl auf erneuerbare Energien umgestellt. Der Strom kommt zu 100% aus Wasserkraft und ein großer Teil der Dächer wird für Solarthermie genutzt. Wir waren beeindruckt mit welcher Überzeugung nicht nur über Nachhaltigkeit gesprochen wird sondern wie das Thema im betrieblichen Ablauf integriert ist. Nach einer schönen Einkehr ging die Fahrt durchs Höllental weiter in Richtung Freiburg.

Eine sehr belesene Reiseführerin begleitete uns durch Freiburg. Von der Gründung über eine wechselvolle Geschichte bis zur Gegenwart gab es spannende Themen. Viele Fragen, z.B. der Umgang mit dem Verkehr, Wohnungsbau, Sauberkeit in der Stadt und v.m. sind uns durchaus auch bekannt.

Anschließend ging es weiter ins Hotel nach Schallstadt. Bei hochsommerlichen Temperaturen, guten Gesprächen in angenehmer Runde ging der Tag zu Ende.

Am 2. Reisetag stand die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein im Mittelpunkt. Geprägt von hochsommerlicher Hitze und sehr wenig Niederschlägen haben wir nicht alles so angetroffen wie erhofft. Die Einbeziehung des Rheins in die Gartenschau war auf Grund der aktuellen Wetterlage sehr richtig, allerdings gibt es hierbei nach unseren Eindrücken noch Verbesserungspotential. Einzelne Themen wie z.B. Wasser im Garten waren sehr gut platziert.

Nach der sommerlichen Gartenschau ging es weiter zum Weingut Löffler in Staufen. Eine interessante Betriebsführung und anschließend eine Weinprobe mit sehr guten Weinen waren ein schöner Programmpunkt.

Nach kurzer Rückfahrt ins Hotel zum Abendessen ging der Tag harmonisch zu Ende.

Am 3. Reisetag ging es über den Rhein ins Elsass. In Colmar wartete bereits unser Reiseführer der uns den ganz Tag begleitete. Ein sehr belesener junger Mann der nicht nur über die Geschichte des Elsass sehr gut Bescheid wusste, sondern viele aktuelle Themen ansprach, wie z.B. wie lebt es sich heute im Elsass, welche Fremdsprache wird in der Schule gelernt, wie ist das Verhältnis zu Deutschland und v.m. 

Von Colmar aus ging es weiter nach Riquwihr. Der Ort Riquwihr ist eine mittelalterliche Siedlung im Herzen der Weinstraße. Umgeben von Rebanlagen und einer Stadtmauer kommt einem der Ort wie ein großes Freilichtmuseum vor, obwohl die wunderschönen Fachwerkhäuser bewohnt sind. Nicht um sonst gehörtRiquwihr zu den „schönsten Dörfern Frankreichs“.

Auf der Elsässischen Weinstraße ging es weiter Richtung Norden. Herrliche Rebanlagen, eine wunderschöne Landschaft, gepflegte Städte und Dörfer und viele deutsch klingende Ortsnamen haben uns sehr beeindruckt. Einer dieser besonderen Orte war Obernai. Obernai steht für eine außerordentlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt, für die Legenden umrankte Wiege der heiligen Odilia, Obernai ist der Inbegriff des Elsass. Trotz dieser geballten geschichtlichen Vergangenheit gibt es gerade in dieser Gegend viele namhafte Firmen, auch zahlreiche deutsche, die neben dem Tourismus zum überdurchschnittlichen wirtschaftlichen Wohlstand wesentlich beitragen. 

Unser nächstes Ziel war Straßburg. Straßburg ist nicht nur die Hauptstadt der Region, sondern auch Sitz des Europäischen Parlaments. Bei einer Stadtrundfahrt und einem Stadtrundgang durften wir viele Eindrücke von dieser lebensfrohen Stadt erfahren. Ob gotisches Liebfrauenmünster, Gerberviertel, prachtvolle Gebäude und v.m. konnten wir bestaunen. Beeindruckend war die spannende Geschichte der Stadt mit allen Höhen und Tiefen und heute gehört Straßburg zu den wichtigsten europäischen Städten. Gerade vor dem Hintergrund wie oft die Menschen in dieser Region neue Herrscher bekommen haben, wie schwierig oder wie angenehm die Zeiten dadurch wurden oder wie die Herrscher auch großen Einfluss auf die Religion ihrer Untertanen genommen haben, ist Straßburg und das gesamte Elsass geradezu ein Scharnier des gemeinsamen Europas.

Vorbei an Karlsruhe und Pforzheim fuhren wir Richtung Heimat. Mit einem gemeinsamen Vesper gingen drei interessante Tage glücklich zu Ende. Unser Busfahrer Horst Bürkle brachte uns wohlbehalten nach Oeffingen zurück. Der besondere Dank gilt Ihm für die sichere Fahrweise und allen die zum Gelingen der Reise beigetragen haben.

Franz Plappert