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Erbsenwickler

Beim Erbsenwickler handelt es sich um einen mottenartigen Kleinschmetterling, der in diesem Sommer, wie zahlreiche Anfragen belegen, offenbar ziemlich aktiv war.

Die Raupen sind gelblichweiß, haben einen hellbraunen Kopf und ein graubraunes Nackenschild. Sie werden etwa 13 mm groß. Die Falter fliegen von Mai bis August und legen ein bis drei Eier an die Blüten von Schmetterlingsblütlern (Erbsen, Bohnen, Lupinen etc.) ab. Nach dem Schlüpfen bohren sich die Raupen durch die Hülsenwand und ernähren sich vom Samen ihrer Futterpflanzen. Wenn die Hülsen aufbrechen, begeben sich die Raupen in den Boden, um dort zu überwintern.

Schaden:

Erkennbar ist der Schädlingsbefall vor allem an den kleinen Einbohrlöchern, die jedoch im Lauf der Zeit wieder vernarben. Werden die Hülsen geöffnet, ist zu erkennen, dass die Samen geschädigt und von Kot umgeben sind. Ein Erbsenwicklerbefall führt zu Ertragsminderung und erheblichen Qualitätseinbußen.

Gegenmaßnahmen:

Im Bereich Haus- und Kleingarten sind leider keine wirksamen Pflanzenschutzmittel zugelas- sen. Es bleiben daher ausschließlich Pheromonfallen mit denen das Auftreten der Falter früh- zeitig festgestellt wird. Bei einem entsprechenden Befallsduck halten Kulturschutznetze die Schädlinge jedoch weitestgehend von den Pflanzen ab.

Wintererbsen, die früher reifen, als Sommererbsen, sind weniger anfällig für einen Befall durch den Erbsenwickler.