von Jürgen Walser
Ettenheim liegt am Übergang von der Rheinebene zum Schwarzwald und ist die südlichste Stadt der Ortenau. Wie in Fellbach gibt es neben neben intensivem Weinbau auch extensiven Streuobstanbau. Auf 150 ha werden Reben angebaut. Zum Vergleich: In Fellbach sind es 180 ha. Seit dem Jahr 1988 wird in der badischen Stadt kontinuierlich die Pflanzung von Hochstammobstbäumen gefördert. 3.500 Bäume sind es seit dem Start der Aktion.
Im Bestreben, die wertvollen Streuobstwiesen zu erhalten, hat die Stadt Ettenheim den Obst- und Gartenbauverein Oeffingen besucht, um sich über das erfolgreiche Streuobstwiesenprojekt des Vereins zu informieren.
Der Gemeinderat Ettenheims unter Leitung von Bürgermeister Bruno Metz erfuhr von den Oeffingern alles über die Konzeption und Umsetzung des Projekts. Natürlich war auch die Finanzierung durch Spender, Sponsoren, Stiftungen und die Unterstützung durch die Stadt Fellbach ein Thema. Die 35 Gäste waren sehr beeindruckt vom Vortrag des Projektleiters Christoph Rogowsky, der auch deutlich machte, welches Engagement seitens der Aktiven des Vereins in dem Projekt steckt. Ende dieses Jahres werden über 50 Hochstämme gepflanzt und in langfristiger Pflege sein, die es ohne das Streuobstwiesenprojekt und seine Teilnehmer nicht geben würde.
Auf der Projektwiese konnten sich die Gäste das sicht- und greifbare Ergebnis der ersten Projektwelle anschauen. Ein mitgereister Fachmann aus Ettenheim zeigte sich beeindruckt von der professionellen Ausführung.
Auch eine Projektteilnehmerin kam zu Wort. Ulrike Neumann beschrieb den interessierten Zuhörern das Prozedere aus Sicht der Teilnehmer. So erfuhren die Gäste, mit wieviel Freude und Enthusiasmus die gemeinsamen Termine wahrgenommen werden. Ettenheimer und Oeffinger waren begeistert von Neumanns Ankündigung, in naher Zukunft mit ihrer Familie selbst eine Streuobstwiese bewirtschaften zu wollen. Besser kann man den langfristigen Erfolg des Projekts nicht zeigen.
