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Bericht zum Ausflug nach Luxemburg, Saarland und Umgebung

vom 04.05. – 07.05.2023

Erwartungsvoll starteten wir zu unserem Jahresausflug in Richtung Saarland. Der erste Halt war auf einem Spargelhof zum gemeinsamen Frühstück und zur Betriebsbesichtigung. Der Besuch des Kakteenlandes und der WAWI Schoko-Welt waren weitere Programmpunkte.

In unserem schönen Hotel in Weiskirchen angekommen, nutzten viele noch das Schwimmbad und die Sauna.

Der nächste Tag begann mit dem Besuch der berühmten Saarschleife bei Mettlach. Klares Wetter und gute Fernsicht bescherten uns herrliche Ausblicke. Nach einem Zwischenstopp in Mettlach, erreichten wir Völklingen mit dem Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“. Ein imposantes, im Jahr 1986 stillgelegtes Zeugnis für die industrielle Vergangenheit des Saargebiets. Dunkle Hallen, Ölgeruch und riesige Gebäude, Maschinen und Werkzeuge, lassen ahnen was hier einstmals produziert wurde. Von der Aussichtsplattform aus konnten wir das riesige Gelände bestaunen. Die Völklinger Hütte verdeutlichte uns allen den industriellen Wandel von der Roheisenproduktion bis zum heutigen Museum. Mit dem Wandel war auch der Verlust von zehntausenden von Arbeitsplätzen verbunden, von dem sich das Saarland wirtschaftlich nicht mehr erholt hat.

Der dritte Reisetag begann mit dem Besuch des geschichtsträchtigen Ortes „Schengen“ unscheinbar im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg an der Mosel gelegen. Hier haben die Vertreter von fünf Staaten 1985 das berühmte Schengener Übereinkommen unterzeichnet, das uns allen sehr viele Freiheiten und Freizügigkeiten in Europa bescherte. Zwei imposante Stelen mit beeindruckenden Darstellungen aus allen beteiligten Ländern waren zu bestaunen.

Unser nächstes Ziel war die Hauptstadt Luxemburg. Auf einem erhabenen Plateau gelegen, von viel Grün umgeben, gliedert sich die Stadt im Wesentlichen in zwei Bereiche, dem historischen Teil und dem neueren Bereich, dem Finanzzentrum. Luxemburg ist eine sehr wichtige Stadt für die Europäische Union und gehört weltweit zu den wichtigsten Finanzmetropolen. Die zentrale Lage im Herzen Europas, sehr gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine ausgezeichnete Infrastruktur, z.B. kostenlose S-Bahn Nutzung, machen die Attraktivität der Stadt aus.

Direkt an der Grenze zu Deutschland gelegen, besuchten wir einen CIDER Hersteller.  Ziel des Betriebes ist die Pflege und Erhaltung der natürlichen Umwelt, insbesondere der ausgedehnten Streuobstwiesen. Der zweite Schwerpunkt ist die Vermarktung des CIDRE. Es werden jährlich ca. 500.000 Flaschen abgefüllt und verkauft. Wir waren von der Qualität der Produkte und der Betriebsphilosophie sehr beeindruckt. Mit einer gemeinsamen Weinprobe endete ein Tag voller neuer Eindrücke.

Der letzte Tag unserer Reise begann mit einer Stadtrundfahrt und einem Stadtrundgang in Saarbrücken, der Landeshauptstadt des Saarlandes. Geprägt von einer sehr wechselvollen Geschichte, einer gepflegten Innenstadt und mit vielen Verkehrsproblemen wie in anderen Städten auch, zeigte sich Saarbrücken als moderne, lebenswerte Landeshauptstadt. Saarbrücken ist heute ein ganz wichtiges Wirtschaftszentrum und ein Universitätsstandort mit ca. 20.000 Studienplätzen.

Unser nächstes Ziel war die Firma BASF in Ludwigshafen. Bei einer über einstündigen Werksrundfahrt mit Führung, bekamen wir einen Eindruck vom größten Chemiestandort in Europa. Die BASF als ein weltweit führendes Chemieunternehmen produziert in Ludwigshafen viele chemische Grundstoffe die wir täglich nutzen. Selbstfahrende Lkws, eigene Schiffsanlegestelle, eigener Bahnverkehr, regelmäßig neue Patente und vieles mehr unterstreichen die enorme Bedeutung dieses Unternehmens. Sorgenvoll wurde vom Reiseleiter auf die hohen Energie- und Stromkosten in Deutschland hingewiesen. In den USA oder in China können die gleichen Produkte deutlich günstiger produziert werden.

Mit vielen neuen Eindrücken und einer guten Stimmung ging es nach dem gemeinsamen Abschluss zurück nach Oeffingen. Unser Dank gilt auch dem Busfahrer Horst Bürkle für seine umsichtige und sichere Fahrweise.

Bilder und Text: Franz Plappert