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Rosenpflege ist kinderleicht

Verständlicherweise waren meine Kinder wenig begeistert als ich sie letzten Samstag zu einer „unmenschlichen“ Zeit (Anmerkung der Autorin: es war 10 Uhr morgens) zum Rosenpflegekurs des OGV Oeffingen schleppte. Und ja, es war warm und das Freibad lockte, aber schon mit Ankunft in der herrlichen Kleingartenanlage des OGVs waren sie etwas versöhnter, soviel gab es zu sehen und zu bestaunen.

So konnte der Kurs mit Johannes Koenen als Referenten starten. Vorführ-Rosen gibt es dort gerade genug. Und so erfuhren nicht nur wir, sondern auch die anderen Teilnehmer, die dem Angebot des Vereins gefolgt waren, was alles gemacht werden muss, um die Rosenpracht möglichst lange genießen zu können. Wobei, soviel muss gar nicht gemacht werden. Etwas beherzter schneiden als von allen angenommen, unedlen Trieben keine Chance geben und jetzt ein letztes Mal düngen, dann steht der zweiten Blütenpracht nichts mehr im Wege.

Ein besonderes Augenmerk galt auch den Rosenkrankheiten, die leider sehr verbreitet sind. Hier erklärte uns Johannes, warum es oft reicht, betroffene Blätter zu entfernen und ab wann besser doch zu Hilfsmitteln gegriffen werden sollte.

Nach der Theorie hieß es, wie immer für alle „Ran an die Scheren“, natürlich auch für meine zwei Nachwuchsgärtner. Und ihr könnt mir glauben, ich habe nicht schlecht gestaunt, als meine Jungs auf die Frage „An welchem Blatt müsst ihr schneiden?“, wie aus der Pistole geschossen mit „2. oder 3.unter der Blüte“ geantwortet haben und schwuppdiwupp war die erste Rose geschnitten. Rosenpflege ist doch kein Hexenwerk, sondern kinderleicht.

An dieser Stelle ist es wohl überflüssig zu erwähnen, dass unsere drei Rosen im Hausgarten noch am gleichen Tag geschnitten wurden, ach ja und die Rosen von Oma und Opa auch. Ich habe keine Rose davon abbekommen. Meine Kinder haben das für mich erledigt. Naja, muss ich nächstes Jahr wohl wieder zum Kurs, denn ohne Übung verlernt man sowas schnell…ihr wisst ja wie das ist.

Was soll ich sagen: Ich freue mich schon drauf!

Bilder: Guido Scheffler – Vielen Dank!