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Eberhards Gartentipp: Ab durch die Hecke….

Während des Zeitraums vom 1. Oktober bis zum 1. März ist es erlaubt, Hecken zurückzuschneiden. Rückschnitt bedeutet einen intensiveren Eingriff als den reinen Formschnitt, der das ganze Jahr über erlaubt ist. Der Rückschnitt kann dazu führen, dass die Hecke stark reduziert wird, entweder um eine gewünschte Form zu erhalten oder um die Gesundheit der Hecke zu gewährleisten.

Wenn eine Hecke zu breit geworden ist, ist es notwendig, sie sowohl an der rechten als auch an der linken Seite auf die geplante Breite zu reduzieren. Ebenso gilt dies für die Höhe der Hecke. Es gibt jedoch einige wichtige Ausnahmen und Empfehlungen, die ihr berücksichtigen solltet.

Bei Laubgehölzen ist der Rückschnitt in der Regel unproblematisch. Hier kann sowohl seitlich als auch oben stark zurückgeschnitten werden ohne die Hecke dabei zu schädigen.

Im Falle von Ligusterhecken mit sichtbaren Lücken besteht die Möglichkeit, sie bis auf eine Mindesthöhe von 10 Zentimetern zu kürzen. Diese Maßnahme dient dazu, die Hecke effektiver zu verdichten und bestehende Lücken zu schließen.

Eiben, Lebensbäume und Scheinzypressen sind in der Regel recht robust und vertragen seitliche Schnitte gut. Auch das Kürzen der Höhe ist ohne Weiteres möglich, so dass sich diese Heckenarten leicht in die gewünschte Form bringen lassen.

Eine wichtige Ausnahme bilden Hecken aus Tannen oder Fichten. Das Zurückschneiden der Spitzen dieser Hecken kann problematisch sein, da es beim Wiederaustrieb zu einem optisch ungünstigen Erscheinungsbild führen kann. Daher sollte bei Tannen- und Fichtenhecken besondere Vorsicht walten und das Schneiden der oberen Triebe vermieden werden.

Neue Hecke anlegen

Wer eine neue Hecke anlegen möchte, sollte der Umwelt zu liebe auf heimische Pflanzen setzen, da diese nicht nur besser an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst sind, sondern auch wichtige Lebensräume für die Tierwelt bieten. Einheimische Hecken fördern die Artenvielfalt und können Nahrung und Unterschlupf für Vögel, Insekten und andere Kleintiere bieten. Sie sind auch oft pflegeleichter und benötigen weniger Wasser und Pflege.

Hier einige Empfehlungen:

  1. Schlehe (Prunus spinosa): Schlehen sind heimisch in Europa und bieten Nahrung und Unterschlupf für Vögel und Insekten.
  2. Hainbuche (Carpinus betulus): Die Hainbuche ist in Europa heimisch und zeichnet sich durch ihre dichte Belaubung aus, die Vögeln Nahrung und Schutz bietet.
  3. Weißdorn (Crataegus spp.): Weißdorn ist ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Insekten und zeichnet sich durch seine hübschen Blüten und roten Beeren aus.
  4. Wildrosen (Rosa spp.): Wildrosen sind heimisch in vielen Teilen der Welt und bieten Nahrung für Wildtiere sowie wunderschöne Blüten.
  5. Schwarzdorn (Prunus spinosa): Wie Schlehen sind auch Schwarzdornhecken in Europa heimisch und bieten Nahrung und Schutz für die Tierwelt.