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Eberhards Gartentipp: Ran an die Heckenschere

Die Pflege von Sträuchern ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Erscheinungsbild. Immergrüne Sträucher wie Buchs und Kirschlorbeer bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sei es in kugelförmiger, pyramidaler oder sogar tierischer Form. Anders sieht es bei blühenden Sträuchern aus, hier sollte man vorsichtig sein und keine Experimente wagen.

Für blühende Sträucher ist es ratsam, sich auf das Entfernen älterer, trockener Äste und solcher, die quer wachsen, zu konzentrieren. Außerdem sollten Äste, die zu weit außen wachsen, entfernt werden. Ein Überschuss an jungen Trieben kann durch deren Entfernung kontrolliert werden. Bei stark verwachsenen Sträuchern besteht die Möglichkeit, sie auf etwa 20 cm herunterzuschneiden und sie über die nächsten Jahre wieder aufzubauen. Beachte jedoch, dass diese drastische Maßnahme nicht für langsam wachsende Sträucher wie Felsenbirnen geeignet ist.

Mit der richtigen Pflege und dem passenden Schnitt verleiht ihr euren Sträuchern nicht nur ein attraktives Erscheinungsbild, sondern fördert auch ihre Gesundheit und Blühfreude. Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist jetzt im Winter, zwischen November und Februar, wobei auch hier blühende Sträucher wieder eine Ausnahme bilden. Sie werden nach der Blüte geschnitten (Wichtig: Bitte vorher kontrollieren, dass kein Vogel darin brütet). Ein Beispiel dafür ist der Flieder (Schwäbisch: Zirenke, abgeleitet vom botanischen Namen „Syringa“). Bei ihm sollten verblühte Blütenstände abgeschnitten werden um die Nachblüte zu fördern. Dies kann entweder direkt am Ansatz oder etwas weiter unten erfolgen, je nach gewünschter Astlänge.