Zum Inhalt springen

Weißanstrich – nötiger denn je

Wir empfehlen schon seit Jahren, die Stämme eurer Obstbäume mit einem schützenden Weißanstrich zu versehen. Die Idee: durch die Reflektion der Sonne heizt sich der Stamm nach einer kalten Nacht nicht einseitig auf, wodurch Spannungen und damit Risse verhindert werden. Diese Risse wurden in den letzten Jahren immer mehr zum Problem, weil dort Sporen des Diplodia Rindenbrands eindringen und den Baum innerhalb kurzer Zeit absterben lassen. Insbesondere in der Hardt herrscht hier ein sehr hoher Befallsdruck, aber auch aus dem Holderbrunnen wurden mir schon einige Fälle gemeldet.
Klaus Körber, der Baumexperte von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, fügt noch einen weiteren Aspekt hinzu. Solche Risse entstehen inzwischen auch durch Trockenheit und können durch einen Weißanstrich wirksam verhindert werden.

Ich habe schon mehrfach Weißanstriche gemacht, ärgerte mich aber immer über die kurze Haftzeit. Meist hält der Anstrich nicht einmal ein Jahr. Trotz (teurem) Markenprodukt.
Klaus Körber empfiehlt ein Produkt, das nach seiner Aussage vier bis fünf Jahre wirken soll.
Ich habe bei meinen Recherchen jetzt sogar ein Produkt gefunden, das mehr als 7 Jahre halten soll. Ich möchte hier keine Werbung machen, aber bestimmt findet ihr das Produkt mit folgendem Produkttext: „5 kg Langzeit-Stammschutzfarbe speziell zur Vermeidung/Verringerung von thermischen Rindenschäden durch Hitze oder Frost an Laubhölzern. Der Schutzzeitraum nach einmaligem Anstrich beträgt mehr als 7 Jahre und ersetzt 10-15 traditionelle Kalkanstriche.“

Viel Erfolg! Euer Jürgen Walser